Empört reagiert die Grünen-Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich auf die Aussagen von AKW-Chef Marc Simon-Jean bei der CLIS in Colmar, wonach sich die Stilllegung des AKWs Fessenheim doch noch weiter hinauszögern könnte. „Das Hickhack um die Stilllegung des maroden Atomkraftwerks nimmt immer abstrusere Formen an. Einmal hü einmal hott, das ist keine Basis für eine gute Zusammenarbeit. Die französische Regierung muss sich an ihre Zusagen halten und die EdF in die Pflicht nehmen, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren will“, so die Abgeordnete. Der Zustand der beiden Atommeiler sei so marode und mit vielen Sicherheitsmängeln behaftet, dass ein Weiterbetrieb unverantwortlich sei. „Das Atomkraftwerk müsste aus Sicherheitsgründen sofort vom Netz genommen werden.“
Den Plänen der EdF für ein „Technocentre“ zur Zerkleinerung und Dekontaminierung von radioaktiv belasteten Reaktorteilen erteilt Bärbl Mielich eine klare Absage. „Die Region hat schon viel zu lange unter dem Damoklesschwert eines radioaktiven Unfalls gestanden. Damit muss jetzt Schluss sein“, fordert Mielich. Es sei an der Zeit, auch auf französischer Seite neue Wege zur Energiegewinnung einzuschlagen. „Ich unterstütze die Idee eines Technologiezentrums für erneuerbare Energie. Das ist zukunftsfähig und innovativ und schafft gute Arbeitsplätze für die Menschen aus der Region um Fessenheim.“
Hintergrund (Badische Zeitung vom 21.05.2019):Steht die Stilllegung wieder auf der Kippe?
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