PRESSEMITTEILUNG
10.03.2016
Vor 5 Jahren Fukushima, vor 30 Jahren Tschernobyl – höchste Zeit aufzuwachen.
„Wir gedenken heute der Menschen, die bei der Erdbeben-, Überschwemmungs- und Atomkatastrophe Ihr Leben, ihre Gesundheit und ihre Heimat verloren haben“, erklärt die Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich. „Die Atomkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl sind schreckliche Beweise für die Nichtbeherrschbarkeit der Atomtechnologie. Der weltweite Atomausstieg wäre die richtige Konsequenz aus den beiden Atomunfällen. Einen weiteren GAU darf es nicht geben“.
Es sei dramatisch, dass gerade Japan, aber auch China und europäische Länder wie England und Frankreich neue Atomkraftwerke bauen oder planen würden. Mit dem Abschalten alter, nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden Atomkraftwerken würden sich insbesondere Frankreich, aber auch andere Länder wie die Schweiz sehr schwer tun. Das Gezerre um die Stilllegung des AKW Fessenheim sei ein deutliches Beispiel.
Es sei ein Schande, dass die französische Regierung die Stilllegung des alten, maroden und sehr unsicheren Atomkraftwerkes Fessenheim immer wieder hinauszögert. Schwere Störfälle würden offenbar verharmlost und teilweise verschwiegen wie es sich beim Störfall vom 9. April 2014 zeige. „Es ist ein Skandal, dass EDF und die französische Atomaufsicht sowohl die Bevölkerung als auch Parlamentarier und die Landesregierung über die tatsächliche Dramatik dieses Störfalls im Unklaren gelassen haben. Marode Technik und Schlampereien des Personals ergeben eine sehr gefährliche, explosive Mischung“, sagt Bärbl Mielich. „Da gibt es nur eins: stilllegen jetzt!“
Am 11. März vor fünf Jahren war eine Kette von Katastrophen über Japan hereingebrochen. Die Katastrophe begann mit einem Erdbeben der Stärke 9, das neben großen Zerstörungen einen Tsunami auslöste, der die Küstenregion überschwemmte. In der Folge gerieten die Reaktoren in den Blöcken 1-3 sowie das Brennelementelager in Block 4 außer Kontrolle. Riesige Mengen Radioaktivität wurden freigesetzt, zigtausende Menschen verloren ihre Heimat. Die gesundheitlichen Folgen und die Folgen für die Natur werden sich erst nach und nach zeigen. Bereits vier Jahre nach der Katastrophe wurden Veränderungen an den Schilddrüsen bei Kindern festgestellt. Ebenso erste Mutationen in der Natur, z. B. bei Schmetterlingen.
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