PRESSEMITTEILUNG
10.03.2015
„Auch vier Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima dürfen wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, fordert die Grüne Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich anlässlich des vierten Jahrestages der Atomkatastrophe von Fukushima. In Deutschland seien zwar neun Atomkraftwerke stillgelegt worden, damit sei es aber nicht getan. „Es müssen weitreichendere Konsequenzen folgen, die zu einem völligen Ausstieg aus der Atomkraft führen. Dringend ist die Stilllegung der alten, unsicheren Atomkraftwerken wie Fessenheim, Beznau, Mühleberg usw., damit es nicht zu einer neuen Atomkatastrophe kommt. Im dicht besiedelten Mitteleuropa wären die Auswirkungen unvorstellbar“.
Vor vier Jahren war das Unglaubliche geschehen, mit dem niemand gerechnet hatte. Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es nach einem Erdbeben und einem Tsunami innerhalb weniger Tagen gleich in vier Atomkraftwerksblöcken zur Kernschmelze gekommen. Rund 200.000 Menschen waren der radiokativen Strahlung ausgesetzt und verloren ihre Heimat. Noch immer fließt radioaktives Wasser in den Pazifik. Die gesundheitlichen Folgen für die betroffene Bevölkerung werden immer deutlicher.
„Die Krebserkrankungen der Bewohner rund um Fukushima nehmen stark zu. Besonders traurig ist, dass sehr viele Kinder betroffen sind“, so die Abgeordnete. Der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges) berichtet von einer steigenden Zahl von Kindern, bei denen im Rahmen von Reihenuntersuchungen in der Prefäktur Fukushima Knoten oder Zysten in der Schilddrüse gefunden oder bei denen bereits Schilddrüsenkrebs diagnostiziert wurde. Darüber hinaus sei mit der Zunahme weiterer Erkankungen wie u. a. Leukämie, bösartigen Tumoren, Herzkreislauf-Erkrankungen zu rechnen.
„Wir müssen alles daran setzen, damit sich Atomkatastrophen wie in Tschernobyl und Fukushima nicht wiederholen. Das wird nur durch einen konsequenten Ausstieg aus der Atomkraft und dem ebenso konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien möglich sein“, erklärt Bärbl Mielich.
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