PRESSEMITTEILUNG
25.11.2014
MdL Mielich: Risikoanalyse von Greenpeace zeigt, Atomkraftwerke können nicht gegen Anschläge gesichert werden.
„Die Drohnenflüge über französischen Atomkraftwerken zeigen, wie gefährdet Atomkraftwerke gegen Anschläge von Außen sind. Dieses immense Risiko ist bisher kaum beachtet worden“, erklärt die grüne Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich zu der Risikoanalyse von Greenpeace. Die Riskoanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass der Aufprall einiger mit Sprengstoff beladener Drohnen einen Unfall mit radiaktiver Freisetzung auslösen könne. Zudem seien auch Szenarien wie der Beschuss mit panzerbrechenden Waffen von Drohnen aus möglich.
„Gegen Angriffe von Außen sind Atomkraftwerke nicht gesichert und können auch nicht gesichert werden. Die Gefährdung durch das Atomkraftwerk Fessenheim für die Region bekommt dadurch noch einmal eine ganz neue und erheblich größere Dimension. Nur durch eine sofortige Stilllegung kann diese Gefahr beseitigt werden“.
Dies gelte nicht nur für das AKW Fesenheim, doch seien die beiden ältesten französischen Atommeiler besonders verwundbar und ungeschützt. Die Wände des Reaktorgebäudes seien viel zu dünn und würden allenfalls den Absturz eines Kleinflugzeugs überstehen. „An Angriffe mit panzerbrechenden Waffen oder mit sprengstoffbeladenen Drohnen und Kleinflugzeugen hat beim Bau des Atomkraftwerks Fessenheim niemand gedacht“, so Bärbl Mielich. Ein noch größeres Risiko seien die beiden Brennelementebecken, die sich völlig ungeschützt außerhalb des Reaktorgebäudes zum Kanal hin befinden.
„Das Atomkraftwerk Fessenheim ist nicht nur schutzlos gegen Angriffe aus der Luft, seine Lage direkt am Kanal ist noch einmal ein zusätzliches Risiko. Nicht nur Drohnen und Flugzeuge können Sprengsätze und Waffen abwerfen, auch vor einem Anschlag von einem Schiff aus kann das Atomkraftwerk nicht geschützt werden“, warnt die Landtagsabgeordnete und fordert: „Ein Weiterbetrieb des Atomkraftwerks Fessenheim ist unverantwortlich. Die zuständigen Behörden in Frankreich müssen endlich handeln und das Atomkraftwerk sofort stillegen!“
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