Die Umsetzung von Iklusion in die Praxis war das Thema der Landtagsabgeordneten Bärbl Mielich und der Bundestagskandidatin Ina Rosenthal am 05.07.2013 beim Besuch der „Wohnanlage auf der Röte“ und bei der Christopherusgemeinschaft in Niederweiler. „Wir wollen in Erfahrung bringen, wie Inklusion praktisch umgesetzt werden kann und umgesetzt wird“, erklärt Bärbl Mielich. „Eines unserer vordringlichen Ziele ist, der Kontakt und das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung voranzubringen. Das Land ist verpflichtet die Inklusion umzusetzten“.

Wohnanlage auf der Röte. Von links: Bärbl Mielich MdL; Anette Redemann, Leiterin; Ina Rosenthal, Bundestagskandidatin
Die „Wohnanlage auf der Röte“, eine Einrichtung des Sankt Josefshauses in Rheinfelden, versteht sich als Klammer zwischen der Vollzeitbtreuung und dem ambulanten Wohnen. „Hier bereiten sich Menschen mit Behinderung auf ein selbständigeres Leben vor. Je nach Fähigkeiten und Grad der Behinderung mit dem möglichen Ziel, nur noch mit ambulanter Unterstützung auszukommen“, erklärt die Leiterin Frau Anette Redemann. Die Mehrheit der Bewohner nutzt den Sozialraum Müllheim und dessen Angebote. Dies entweder zunehmend selbständig oder mit Unterstützung von Ehrenamtlichen, der Lebenshilfe oder der Diakonischen Initiative. Den Bewohnern Freiheiten zu lassen, erfordere viel Absprache mit Eltern und gesetzlichen Vertretern. Die Aufsichtspflich setze da immer wieder Grenzen, erklärt die Leiterin Anette Redemann.
Die Christopherusgemeinschaft in Niederweiler plant einen Ersatzneubau für die vorhandenen vollstationären Wohnplätze. Die Einrichtung soll zum Dorf hin mehr geöffnte werden. Geplant sind auch ein Café und ein Veranstaltungsraum. Hier wurde diskutiert ob das Konzept den Vorgaben der neuen Förderrichtlinien des Landes Baden-Württemberg entspricht. Ein weiteres Thema waren die Pflegesätze und die Schwierigkeiten bei den Verhandlungen.
Dazu erklärten Bärbl Mielich und Ina Rosenthal: „Wir wollen weg von der Objektförderung hin zur Subjektförderung“. Jeder Mensch mit Hilfebedarf solle ein seinem Bedarf entsprechendes Förderpaket erhalten, um sich die notwendige Assistenz und Unterstützung selbst einkaufen zu können“. Angestrebt sei ein Bundesteilhabegeld um das Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit Behinderung zu stärken.
Die Badischen Zeitung berichtete 09.07.2013 über den Besuch:
http://www.badische-zeitung.de/muellheim/zum-dorf-hin-oeffnen–73421533.html
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