Zu einer Gesprächsrunde beim Frühstück über die Zukunft des Hebammenberufs hatte die grüne Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich am 2. Juni Hebammen aus der Region eingeladen.
„Auf das Gespräch mit Ihnen habe ich mich sehr gefreut“, erklärte Bärbl Mielich bei der Begrüßung. Die Situation im Hebammenberuf sei in den letzten drei Jahren zum Dauerthema geworden. Durch die enorme Verteuerung der Haftpflichtversicherung und dem Ausstieg einer Großen Versicherung aus der Haftpflicht für Hebammen habe sich die Sache so zugespitzt, dass jetzt dringend gehandelt werden müsse.
Im Laufe des Gesprächs wurde deutlich, dass durch die prekäre finanzielle Situation und die Probleme bei der Versicherung ein ganzer Berufsstand bedroht ist. Die Zahl der Hebammen sei stark rückläufig. Für werdende Mütter werde es immer schwieriger eine Hebamme zu finden. In der Öffentlichkeit seien die vielfältigen Aufgabengebiete einer Hebamme wenig bekannt. „Wir wollen von unserer Arbeit leben können, ohne uns fast tot arbeiten zum müssen“, so die Forderung der Hebammen.
„Wir brauchen die Hebammen als festen Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Es muss geklärt werden, wie Hebammen zukünftig in das Gesundheitssystem eingebunden werden sollen“, erklärt Bärbl Mielich. Der Ausstieg der Allianz aus dem Versicherungsverband zwinge zum Handeln. Ein steuerfinanzierter Haftungsfonds für alle Gesundheitsberufe, wie von Baden-Württemberg und weiteren Bundesländern gefordert, könne die Situation erheblich verbessern und auch den Hebammenberuf absichern, so Bärbl Mielich.
Die Badische Zeitung berichtete am 05. Juni über die Gesprächsrunde:
http://www.badische-zeitung.de/muellheim/hoeren-wo-der-schuh-drueckt-x2x–85851113.html
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