Auf Einladung der Rinklin Naturkost GmbH besuchte am 21.10.2016 die Grüne Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich die1975 gegründete Eichstetter Firma, um sich vor Ort über die Produktionsbedingungen, Wertvorstellungen der Firma sowie Wünsche und Fragen dieser an die Landespolitik zu informieren. Neben dem Geschäftsführer Wilhelm nahmen auch die Ehefrau und Sohn Jochen an dem Austausch teil. Zudem war Bürgermeister Bruder gekommen.
Schon 1955 setzte der Vater von Wilhelm Rinklin auf ökologischen Landbau. Ein absolutes Novum für die damalige Zeit, berichtet Wilhelm Rinklin zu Beginn. Heute beliefere die Firma mit ca. 250 MitarbeiterInnen – darunter auch Flüchtlinge – über 600 Kunden und decke das komplette Naturkostsortiment ab. In der Gemeinde Eichstetten sei Rinklin damit der größte Arbeitgeber, fügt Bürgermeister Bruder hinzu, und dadurch für die Gemeinde von zentraler Bedeutung.
Mittlerweile arbeite die Rinklin GmbH, so erläutert der Geschäftsführer, in verschiedenen Kooperationen, jüngst auch mit der Regionalwert AG und Bodan Naturkost, zusammen. Der Vernetzungsgedanke sei zentral, um eben auch mehr Möglichkeiten der Entwicklung zu haben und gerade kleine Betriebe am Leben zu halten.
Bärbl Mielich bezeichnete die Firma und Familie Rinklin als Pioniere, die ihrer Zeit weit voraus gewesen seien. Heute zeige sich aber, dass diese Pionierarbeit Früchte trage, denn der Trend ginge klar zu Bio-Lebensmitteln und Naturkosmetika. Der Kooperationsgedanke sei in Ihren Augen entscheidend, um den ökologischen Landbau auch in kleinen Betrieben ermöglichen zu können. Sie lobte zudem das ganzheitliche Konzept der Firma, die neben den ausgesuchten und zertifizierten biologisch-ökologischen Nahrungsmitteln auch beim Bau der Unternehmensgebäude und der Vermarktung auf Nachhaltigkeit setze und achte. Dies zeige sich auch am gerade entstehenden neuen Bau einer Lager- und Kühlhalle, die ohne synthetische Kältemitteln arbeite. Im Frühjahr 2017 solle der Neubau fertiggestellt sein und eröffnet werden, so Wilhelm Rinklin. Hier ende das nachhaltige Produzieren jedoch nicht: Zur Zeit erwarte die Rinklin ihren ersten Lastwagen, dessen Kühlung über ein Solarpanel auf dem Dach betrieben wird. Eine Neuheit und der erste auf dem Markt überhaupt, berichtet Jochen Rinklin stolz.

von li: Burkhard Mielich, Wilhelm Rinklin, MdL Bärbl Mielich, Friedhilde Rinklin, Bürgermeister Bruder
„Die Pionierarbeit geht also weiter“, lobte die Grüne Politikerin diese Entwicklungen. Die Rinklin Naturkost GmbH sei einfach ein Vorzeigebetrieb. Auf ihre Frage, wo das Unternehmen noch Unterstützung von der Landespolitik wünsche, erklärte der Geschäftsführer, es solle alles so bleiben wie bisher, allein die Dokumentationspflicht insbesondere beim Mindestlohn sei ab und an lähmend. Bärbl Mielich versprach, sich unterstützend einzubringen, sofern es ihr möglich sei, schließlich handle es sich um Bundesgesetzgebung.
Die Badische Zeitung berichtete am 3.11.2016 über den Besuch:
http://www.badische-zeitung.de/eichstetten/neue-gesellschaft-fuer-den-regionalen-bio-markt–129361787.html
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