Podiumsgespräch in Staufen-Wettelbrunn zum Thema Klimaschutz und Ressourcenverbrauch
Auf Einladung des Grünen Kreisverbands Breisgau-Hochschwarzwald, des Grünen Ortsverbands Staufen-Münstertal und MdL Bärbl Mielich besuchte Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume in Schleswig-Holstein und Bewerber um die Spitzenkandidatur für die GRÜNEN im Bundestagswahlkampf 2017, Staufen, um vor Ort mit grünen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen und im Anschluss gemeinsam mit Rainer Schüle von der Ökogeno eG sowie Ulrich Martin Drescher von der Regionalwert AG über das Thema Klimaschutz und Ressourcenverbrauch unter der Moderation von MdL Bärbl Mielich zu diskutieren. Rund 75 Gäste waren der Einladung in das Bürgerhaus nach Staufen-Wettelbrunn gefolgt und beteiligten sich rege am Gespräch.

Wir haben uns ambitionierte Klimaziele vorgenommen, leitete Bärbl Mielich den Abend ein. Heute, mehr denn je, müssen wir uns die Frage stellen, was notwendig ist, um den Klimawandel zu stoppen und das Klima zu schützen. Um die vereinbarten Klimaschutzziele einhalten zu können, braucht es neben der Energiewende ein grundsätzliches Umdenken in der Nutzung von Ressourcen sowohl qualitativ als auch quantitativ. Dies betrifft die Landwirtschaft, den Wohnungsbau und vor allem die Lebensbedingungen und Gewohnheiten jeder und jedes Einzelnen.



Der Begriff Nachhaltigkeit sei heute ein geflügeltes Wort, erläuterte Robert Habeck in seinem Eingangsstatement. Dabei sei der Begriff im Sinne von Erhalt des Lebens, der Lebensgrundlage zu verstehen. Es sei Zeit, den Verbrauch von Ressourcen drastisch einzuschränken. Dabei seien moralische Appelle nicht zielführend, sondern die Veränderung politischer Rahmenbedingungen, z.B. durch mehr Transparenz für den Verbraucher und eine bessere Aufklärung über Herkunft und Produktionsweise von Waren. Deutschland könne hierbei auch eine Vorbildfunktion übernehmen, technische und ökologische Innovationen voranbringen und anderen Ländern beratend zur Seite stehen.
Ulrich Martin Drescher schloss sich dem an: Unser Wirtschaften müsse so sein, dass es auch für unsere Nachkommen nachhaltig sei. Dabei sei es entscheidend, dass Preise für Waren auch deren ökologische Herkunft widerspiegelten. Rainer Schüle erläuterte, dass neben der Landwirtschaft und dem Verkehr auch der Wohnungsbau z.B. in Bezug auf Energiestandards und Flächenverbrauch entscheidend zum Klimaschutz beitragen könne. Auch der Genossenschaftsgedanke – beispielsweise auch beim Bauen oder hinsichtlich der gemeinsamen Nutzung von Autos – trage bei zu mehr Nachhaltigkeit.
Das Fazit von Bärbl Mielich zur Diskussion fiel positiv aus: Klimaschutz und ein bewussterer Umgang mit unseren endlichen Ressourcen gehe Jede und Jeden an. Es seien in der Diskussion verschiedene Wege aufgezeigt worden, was das sein könne, so Mielich: z.B. Carsharing, Einkauf von regionalen Produkten oder Aufbau genossenschaftlicher Strukturen z.B. im Bereich Stromversorgung. Die Energiewende sei das Eine; daneben gehe es um ein generelles Umdenken.
Der Reblandkurier berichtete über die Abendveranstaltung am 2.11.2016, S. 13.
Die Badische Zeitung berichtete über den Besuch beim Glocknerhof in Münstertal am 2.11.2016:
http://www.badische-zeitung.de/muenstertal/steillagen-machen-landwirten-zu-schaffen–129307553.html
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